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Erfolgreich mit Veränderungen umgehen

In unserem Artikel „Neue Wege statt altem Trott“ erkläre ich, wieso das Changemanagement einen so essenziellen Teil unternehmerischen Wirkens darstellt. Denn nicht erst seit dem Anstieg von Frauenerwerbstätigkeit, der Globalisierung oder dem technischen Fortschritt stehen Geschäftsführer immer wieder vor der Herausforderung, sich stetigen Veränderungen zu stellen und für ihr Unternehmen zu adaptieren. Denn wer zu spät reagiert, den hängen nicht nur Konkurrenten ab – der stellt sich auch selbst eine Stolperfalle. Unternehmen, die lange Zeit ihre Augen vor notwendigen Veränderungen schließen, wissen aber oftmals nicht, wann sich eine Umgestaltung als sinnvoll erweist und wie sie diese letztlich gestalten sollen.

Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Lesen Sie hier weiter:

Was steckt wirklich hinter Private Equity?

Die Meinungen zum Thema Private Equity gehen weit auseinander. Während einige sich sehr kritisch über die vermeintliche negative Absicht von Private-Equity-Firmen äußern, sehen andere in dieser Form der Kapitalanlage eine ideale Möglichkeit, Firmen vor der Insolvenz zu bewahren. Bei wieder anderen ruft der Begriff nur Fragezeichen im Kopf hervor.

An dieser Stelle wollen wir Abhilfe schaffen und erläutern die wichtigsten Fakten rund um das Thema Private Equity.

Wie funktioniert Private Equity?

Private Equity bedeutet im Deutschen so viel wie außerbörsliches Eigenkapital. Finanzexperten bezeichnen damit also eine Form des Beteiligungskapitals an nicht börsennotierten Unternehmen oder an solchen, die andere Firmen komplett aufkaufen, um sie anschließend von der Börse zu nehmen. In äußerst seltenen Fällen kommt es aber auch zu der Ausnahme, dass Beteiligungsgesellschaften in die an der Börse gelistete Unternehmen investieren. Sie müssen in diesem Fall über ungenutztes Wachstumspotenzial verfügen, dass eine Private-Equity-Beteiligung heben kann. Die Investitionen in eine Firma erfolgen meist durch spezielle Beteiligungsgesellschaften. Im Gegensatz zu anderen Beteiligungsformen wie beispielsweise Aktien verpflichten sich die Kapitalgeber dazu, ihre Unternehmensanteile auf einen festgelegten Zeitraum, meist mehrere Jahre, zu behalten. Investoren erhalten ihren Erlös erst, wenn die Beteiligungen an eine andere Firma verkauft werden oder das Unternehmen wieder an die Börse geht. Damit der Kapitalgeber eine möglichst große Rendite erwirtschaftet, suchen Private-Equity-Gesellschaften systematisch Unternehmen aus, die ein gutes Verhältnis von Rendite und Risiko, damit einen stabilen Cashflow sowie ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial haben.

Aufgrund der verhältnismäßig großen Investitionskosten und des Wachstumspotenzials in dieser Branche ist der Anteil an Private-Equity-Beteiligungen besonders in Hightech-Unternehmen groß.

Formen des Private Equity

Beteiligungsgesellschaften unterstützen Unternehmen in drei verschiedenen Phasen. So besteht etwa die Möglichkeit, bei Start-ups in der entscheidenden Gründungsphase Kapital einzusetzen. Diese Form des Private Equity bezeichnen Experten als Venture Capital. Plant ein Unternehmen zu expandieren, erhält es sogenanntes Growth Capital, also Wachstumskapital. Sogenannte Buy-out-Finanzierungen helfen Firmen in einer schwierigen Finanzlage oder regeln die Nachfolge einer Firma.

Vorteile oder Vorurteile?

Besonders Start-ups profitieren vom Einsatz von Venture Capital und von dem Know-how, das ihnen Private-Equity-Unternehmen bieten. Aber auch für Firmen, die in einer problematischen Marktsituation stecken, bringt das gebündelte Wissen einen enormen Wandel. Häufig verfügen Private-Equity-Unternehmen über Experten mit sowohl industriellem als auch operativem Know-how und Erfahrung in der Produktivitäts- und Effizienzsteigerung.

Dennoch kämpfen sie oftmals mit einem schlechten Ruf, sodass Medien und Gesellschaft sie vielfach als Heuschrecken bezeichnen.

Dahinter steht die Annahme, dass die Kapitalgeber darauf aus sind, Firmen, die sich in einer Notsituation befinden, aufzukaufen. Danach entlassen sie angeblich viele Mitarbeiter, um Personalkosten zu sparen und das Unternehmen dann zu einem höchstmöglichen Preis wieder zu verkaufen. Dieser Mythos entstand höchstwahrscheinlich aufgrund von mangelndem Verständnis für die relativ neue Investitionsform oder durch vereinzelte schwarze Schafe, die den Ruf der gesamten Branche schädigten. Die Realität spricht dabei eine andere Sprache. Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) steigt die Mitarbeiterzahl in den Firmen, die von Private-Equity-Unternehmen finanziert werden. Ihr Interesse liegt schließlich darin, die Firmen, in die sie investieren, weiterzuentwickeln.

Dies geht auch mit einer wachsenden Zahl an Arbeitsplätzen einher.

Im Zuge von Umstrukturierungen kommt es aber in einigen Fällen zu Mitarbeiterentlassungen.

Risiken nicht unterschätzen

Doch trotz vieler Vorteile bedeuten Private-Equity-Beteiligungen auch Risiken. Vor allem im Bereich der Start-up-Finanzierung herrscht große Unsicherheit, ob das eingesetzte Kapital auch einen Ertrag bringt oder ob es zu einem totalen Verlust kommt, wenn das Start-up pleitegeht. Eine Möglichkeit besteht daher darin, in Private-Equity-Fonds zu investieren. Diese Fonds streuen das angelegte Geldmittel über mehrere Unternehmen, sodass selbst ein Totalausfall einer Anlage nicht übermäßig ins Gewicht fällt. Trotz des Risikos der Anleger herrscht häufig das Vorurteil, dass Private-Equity-Manager regelmäßig hohe Boni einstreichen. Stattdessen erhalten sie erst nach erfolgreichem Abschluss der Investition einen Kapitalertrag aus den Fondsgewinnen, Carried Interest genannt. Sie bekommen damit neben ihrem monatlichen Gehalt eine Form der Ergebnisbeteiligung.

Gute Aussichten

Das gängige Vorurteil, dass Private-Equity-Unternehmen lediglich gierig nach einer größtmöglichen Rendite in kürzester Zeit sind, hält sich noch immer. Dennoch erkennen immer mehr Menschen die Vorteile, die diese Form der Kapitalanlage bringt, und die Tatsache, dass hohe Renditen nicht im Konflikt mit den Zielen der finanzierten Firma stehen. Auch dank der Transparenz, mit der Private-Equity-Anleger mittlerweile ihre Geschäfte tätigen, sinkt die Skepsis in der Bevölkerung. Zudem kommen bei großen Konzernen Wachstumskapitalanlagen inzwischen immer häufiger vor, sodass sich auch mehr und mehr Erfolgsgeschichten verzeichnen lassen. Finanzexperten gehen davon aus, dass dieser Markt weiterhin wächst.

Daher bedeutet die Suche nach idealen Mitarbeitern für Private-Equity-Unternehmen eine große Herausforderung. Sie sorgen schließlich nicht nur für gute Abschlüsse, sondern dienen auch als Aushängeschild für das Unternehmen und die Branche.

Kanban, Milestones, magisches Dreieck oder Lessons Learned

Sagen Ihnen diese Begriffe etwas oder stellen sie für Sie ein Buch mit sieben Siegeln dar? Alle diese Begriffe stammen aus dem Projektmanagement. Doch bevor Sie jetzt Angst bekommen, seien Sie beruhigt. Ein erfolgreiches Projektmanagement zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man mit Fachbegriffen um sich wirft, sondern dass es – richtig angewandt – die Arbeit erleichtert.

Wir setzen seit Beginn der Firmengründung auf ein erfolgreiches Projektmanagement, weil wir der Meinung sind, dass die Arbeit in einer digitalisierten Welt gar nicht mehr anders funktioniert. Wenn Sie sich jetzt fragen, ob nicht eigentlich alles, was Sie tun, ein Projekt ist, lautet die Antwort wahrscheinlich nein. Prinzipiell zeichnet sich ein Projekt durch folgende Merkmale aus:

  • Vorgabe eines Ziels
  • zeitliche, finanzielle, personelle Begrenzungen
  • projektspezifische Organisation

Die Suche nach einem passenden Mitarbeiter stellt also immer ein Projekt dar – wir wissen demnach, wovon wir reden. Nachfolgend finden Sie unsere Top 6 an die sich jeder halten sollte, der Projekte organisiert oder umsetzt.

1. Muss es wirklich ein Projekt sein?

Auch wenn es sich nur die wenigsten eingestehen wollen, die es betrifft: Es gibt Projekte, die sind von vornherein zum Scheitern verurteilt, und dann gibt es noch solche, die niemand braucht. Um derartige Situationen zu vermeiden, raten wir, vor dem Start erst einmal zu analysieren, ob das Projekt überhaupt Sinn ergibt, denn nicht jede Idee führt zwangsweise zu einem erfolgreichen Projekt. Hierfür empfehle ich eine detaillierte Situationsanalyse, bei der ein Ist-Zustand erfasst wird. Die bei dieser Analyse gesammelten Daten lassen sich im Anschluss wunderbar mithilfe einer SWOT-Analyse bewerten.

2. Ohne Anfang kein Ende

Der Projektstart entscheidet darüber, ob ein Projekt Erfolg hat oder nicht. Deshalb ist es unumgänglich, gleich zu Beginn so viele Informationen wie möglich zu sammeln und diese anschließend zu analysieren. All das geschieht in der Definitionsphase. Hier werden alle Projektziele und Rahmenbedingungen festgelegt – seien es Laufzeit, Budget oder Zielvorgaben. Nur wenn alle das Ziel kennen, kann auch jeder darauf hinarbeiten. Dabei ist es wichtig, dass das Ziel klar definiert und messbar ist, damit bei Projektabschluss Einigkeit darüber herrscht, ob das Ziel erreicht wurde oder nicht. Die festgelegten Zielgrößen Zeit, Kosten und Leistung lassen sich in einem magischen Dreieck symbolisieren. Sie stehen an den drei Eckpunkten und klar ist: Ändert sich eine Größe, so wirkt sich das unmittelbar auf die beiden anderen Zielgrößen aus.

 

3. Seien Sie Realist!

Gescheiterte Projekte kennt jeder – sei es aus dem Privatleben, bei der Renovierung und Umgestaltung des Arbeitszimmers oder aus den Medien, wenn es um den Hauptstadtflughafen geht. Oft scheitern Projekte an unrealistischen Vorstellungen hinsichtlich des Budgets und der Zeit. Die Kosten von vornherein zu knapp zu kalkulieren, damit man das „Go“ für den Projektstart bekommt, rächt sich in den meisten Fällen. Auch die eingeplante Zeit sollte realistisch kalkuliert sein, sonst ist ein Scheitern vorprogrammiert. Hierbei gilt es folgenden wichtigen Punkt zu beachten: Je mehr Zeit ein Projekt in Anspruch nimmt, desto mehr Puffer müssen die Beteiligten einplanen. Bei einem Projekt, das beispielsweise 12 Monate läuft, lässt sich der Fertigstellungstermin nicht so genau bestimmen wie bei einem dreiwöchigen Projekt. Bei der Zeitplanung kommen sogenannte Milestones zum Einsatz. Sie helfen, das Projekt in mehrere kleine Etappen zu teilen, damit sich der Projektfortschritt kontrollieren lässt.

4. Gemeinsam zum Ziel

Sobald klar ist, wie das Ziel aussieht, muss der Projektleiter sein Team entsprechend zusammenstellen. Hierbei gilt es auf flache Hierarchien zu achten, damit jedes Mitglied wichtigen Input leisten kann. Zudem müssen die Mitglieder Zeit haben – wer bereits vor Projektbeginn 10 Stunden am Tag arbeitet, kann keinen Beitrag leisten, es sei denn, er erhält eine Freistellung von seinen anderen Aufgaben.

5. Nutzen Sie Tools

Je größer und umfangreicher ein Projekt ausfällt, desto besser muss es dokumentiert werden, damit sich alle Beteiligten immer auf dem gleichen Wissensstand befinden. Hierfür gibt es unterschiedliche Applikationen und Softwares – so existieren digitale Kanban Boards, mit denen sich Workflows abbilden lassen. Für die Dokumentation kann auch eine einfache Exceltabelle zum Einsatz kommen. Wir setzen auf Asana, weil es für unsere PMO Aktivitäten genau den Umfang mitbringt, den wir benötigen.

6. Hinterher ist man immer schlauer?

Jeder Mensch macht Fehler, das gehört zum Leben – auch während eines Projektes können sie passieren. Wichtig ist es, dieselben Fehler nicht zu wiederholen. An dieser Stelle kommt die sogenannte „Lessons Learned“-Methode ins Spiel. Hierbei erfolgt eine Sammlung aller Erfahrungen und Erkenntnisse – sowohl die guten als auch die schlechten – meist am Ende eines Projektes. Workshops bieten hierfür eine gute Möglichkeit.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem nächsten Projekt!